vom 19. bis 26. März 2023
Plastik und Globales Lernen
Globales Lernen und Kunst
Im Rahmen der Aktion „Eine Woche ohne Plastik!“ werden in einer Kooperation von Mission EineWelt, Villa Leon und Schule/n ein großformatiges Gemeinschaftswerk und eine Installation zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit künstlerisch gestaltet
Flora und Fauna müssen geschützt werden, aus eigener Kraft schaffen sie es nicht. Wir Menschen sind mit unserem Konsumverhalten und all seinen Folgen weltweit gefordert, umzudenken, noch engagierter und bewusster zu handeln und innovative Wege zu unterstützen. Wir sind angehalten, (noch mehr) Müll zu vermeiden, oder noch besser, ihn erst gar nicht entstehen lassen.
Besonders die Aufgabe „Plastik“ stellt uns vor eine der größten ökologischen Herausforderungen unserer Zeit. Eine Plastikflasche braucht 450 Jahre, bis sie sich zersetzt hat. Auch wenn die Mikroplastikpartikel immer kleiner werden, bauen sie sich nicht vollständig ab. Sie landen in Flüssen, Weltmeeren und an den Stränden und gelangen unvermeidbar in die Nahrungskette – eine starke Belastung vor allem für Fische und Vögel und auch für den Menschen.
„Ich kann auch was tun!“ – Im Rahmen eines Kunstprojektes beschäftigen sich Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Kooperation von Mission EineWelt, der Dipl. Kommunikations-Designerin Patrizia Arrigo-Daumenlang und dem Kulturzentrum Villa Leon mit der aktuellen Situation unserer Umwelt, wobei der Fokus auf den Meeren und Flüssen liegt.
Anhand aktueller Projekte junger AktivistInnen wird das komplexe Thema anschaulich näher gebracht und gemeinsam besprochen. Die Kinder und Jugendlichen äußern ihre Gedanken und Erfahrungen („Meine Umwelt“) und entwickeln eigene Ideen und Strategien im Kampf gegen die Plastikflut. Diese Gedanken und Vorschläge schreiben sie nieder und gestalten die für sie wichtigsten Aussagen kalligrafisch und künstlerisch plakativ.
Parallel soll ein großes Objekt aus selbst gesammeltem Plastikabfall entstehen. Das Gemeinschaftswerk (ca. 1.50m x 3.00m) mit einem grobmaschigen Kokos-Sisal-Netz als Basis bildet die Plattform für ein aussagekräftiges Motiv, das mit den SchülerInnen entwickelt wird. Ein Meeresbewohner, umgeben oder bestehend aus unnatürlichem Material, ein „Plastik-Patchwork“, das letztlich aufrütteln darf, zum Nachdenken anregt und gleichzeitig einen positiven Ausblick auf mögliche Eigeninitiative gibt…
Eine Installation aus drei bis fünf mit Kunststoff versehenen lebensgroßen (entsorgten) Schaufensterpuppen soll das entstandene „Plastik-Patchwork“ ergänzen. Die SchülerInnen können sich zum Thema passende Haltungen überlegen und sie der Gruppe zeigen; es werden von den MitschülerInnen die Darstellungen ausgewählt, die den Inhalt am besten wiederspiegeln. Diese werden fotografiert bzw. von den Kindern und Jugendlichen skizziert und „die Puppen“ in die entsprechenden Positionen gebracht. Anschließend wird der Körper mit den gesammelten Materialien kreativ mit verschiedenen Techniken zu einem „Kunststoff-Individuum“ bestückt.
Die geschriebenen Gedanken der jungen Künstler, das entstandene Gemeinschaftswerk und die Installation aus den Figuren können gemeinsam ausgestellt werden und evtl. in einer Wanderausstellung auch in weiteren Institutionen gezeigt werden. Bis jetzt sind die LUX- Junge Kirche und St. Egidien in Nürnberg geplant.
Konzept, Künstlerische Leitung und Organisation:
Patrizia Arrigo-Daumenlang